Erneut lief die Saison 2012 für das PRW-Racing Team sehr erfolgreich. Einige unserer langzeiterprobten Fahrzeuge, wie der Mitsubishi Lancer EVO IX in der Klasse 3 und der Honda Civic type R in Klasse 8 kamen zum Einsatz. Dabei erlangten die Teams zum Teil gute Teilergebnisse.
Saisonstart für Richard Kirnig und Jirka Hovorka war beim Rallyesprint in Luzicke hory, wo sie den 5. Platz in der Klasse 3 und den 14. Gesamtrang erzielten. Beim Rallyesprint in Podkopna Lhota wurden sie ebenfalls Fünfter. Wobei dies eher eine unglückliche Platzierung war, denn nur zwei Sekunden fehlten für einen Platz am Stockerl. Ende Mai sprang unser Team dann auf das Karussell der tschechischen internationalen Meisterschaft: Im Rennen von Cesky Krumlov qualifizierten sie sich als 14. Kurz darauf folgte der Rallyesprint in Krkonose. Dieses Rennen galt für dieses Team als Heimspiel. Somit wurde nichts dem Zufall überlassen und das Fahrzeug bestmöglich dafür prepariert. Die Mühen haben sich gelohnt und brachten dem Team Kirnig/Hovorka den größten Erfolg in dieser Saison: den 2. Platz in der Klasse und den 8. Platz in der Gesamtwertung. Dieses Ergebnis wurde durch herausragende Glanzleistungen auf den SP´s immer wieder unterstrichen. So erzielten sie zum Beispiel auf der 5. Sonderprüfung den 2. Platz unter den WRC und S2000. In einer sehr traurigen Rallye Bohemia zeigten sie zu Beginn erneut, dass das Ergebnis des letzten Rennens kein Glücksfall war. Auf der ersten Sonderprüfung lagen sie auf dem 2. Platz in der Klasse und insgesamt auf dem 6. Rang. Dieses Tempo konnten sie auch auf der zweiten Wertungsprüfung aufrechterhalten. Nach dieser SP wäre Silber durchaus in Reichweite geblieben, doch es wurde diese Rallye aufgrund eines äußerst tragischen Rennunfalls vorzeitig beendet. Nach einem wenig erfolgreichen Sprint in Kostelec nad Orlici, bildete die "Heimveranstaltung" der Barum Rally Zlin einen erneuten Höhepunkt in dieser Saison. Mit dem 22. Rang im Gesamtergebnis beendete man diese Veranstaltung, die erneut hochkarätig besetzt war. Für den Saisonausklang waren zwei Rennen bei unseren südlichen Nachbarn in Österreich vorgesehen. Bereits im letzten Jahr konnten wir dort Erfolge verzeichnen und die Veranstaltungen gefielen uns sehr. Bei der nordsteirischen Rallye Admont, einem Lauf der österreichischen Staatsmeisterschaft, übernahm unsere Crew bereits am ersten Tag die Führung in der Gruppe N. Unglücklicherweise führte ein Fehler am zweiten Tag zu einem schweren Unfall, bei dem der Mitsubishi frontal in eine Betonwand krachte. Dabei wurden beide Piloten mit Verletzungen an der Halswirbelsäule ins Spital gebracht. Der Fahrer erlitt zusätzlich noch weitere Rückenverletzungen. Dadurch wurde diese Saison für die beiden vorzeitig beendet. Die geplante Titelverteidigung bei der Leiben-Rallye und der Rallye Vsetin fiel ebenfalls damit ins Wasser.
Das Steuer des Honda Civic type R teilten sich über die Saison hinweg sieben unterschiedliche Crews, davon fünf aus dem Ausland. Die meisten Rennen wurden von unserem langjährigen Star aus Österreich, Johann Drapela bestritten, der heuer sein 10-jähriges Jubiläum in unserem Team feiert. Wir wollen ihm auf diesem Weg auch dafür danken! Die anderen beiden österreichischen Teams machten durch ausgezeichnete Ergebnisse auf sich aufmerksam. Klaus Ostermann und Roland Wurm errangen den Klassensieg (Klasse 8) bei der Rallye Leiben und Thomas Regner/Gottfried Witzmann beendeten die Thayaland Rallye ebenfalls mit einem Klassensieg (Klasse 5). Auf den slowakischen Strecken erzielten die dort ansässigen Teams, Peter Jurecka/Matej Betko den ersten Platz in der Gruppe 8. Peter Deak/ Stefan Leskovjansky holten sich die Silbermedaillie in der Klasse bei der Rally Tatry. Martin Sopuch/Ladislav Greschner und Bronislav Kalus/Jiri Obrucnik zählten zu unseren tschechischen Teams. Gottseidank blieben wir erneut von technischen Problemen verschont, sodass wir nun bereits das 67. Rennen ohne technische Ausfälle verzeichnen können.
Für die kommende Saison 2013 stellen wir einen neuen Mitsubishi Lancer EVO IX fertig, der – wie wir hoffen – genauso zuverlässig sein wird wie sein Vorgänger. Immerhin schafften wir damit drei problemlose Saisonen. Aus diesem Grund möchten wir an dieser Stelle Petr Pola, Marek Skolnikovic und unserem Chefmechaniker Mirek Pilar für ihre Arbeit danken.